27.02.2025
Der 175. Theatertreff - ein Ausflug in die Welt der Oper
Am 24. Februar gab es bei dem THEATERTREFF in der sehr gut besuchten Theaterscheune zwei Jubiläen.
Der Vorsitzende des Theatervereins, Michael von Bronk, der die Begrüßung und Verabschiedung vornahm, stellte dem Publikum die Frage „Schätzen Sie bitte, der wievielte Theatertreff heute stattfindet?“ Die Zahlen gingen von 80 bis 120. Als dann durch den Vorsitzenden die Zahl 175 genannt wurde, ging ein Raunen mit anschließendem kräftigem Applaus durch den Saal. Das zweite Jubiläum betraf den Moderator des Abends, Hellmuth Henneberg, der auf die Silberne Hochzeit mit dem Staatstheater zurückblicken kann – 25 Jahre als Moderator bei Veranstaltungen des Staatstheater Cottbus, einschließlich dem Theaterverein.
Nach der freudigen Begrüßung der Gäste und des Moderators befragte Hellmuth Henneberg in gewohnt charmanter und kundiger Weise die Dramaturgin Julia Spinola und den stellvertretenden Operndirektor Tomo Sugao zu ihren interessanten Lebensläufen. Beide konnten viel Wissenswertes aus dem internationalen und Cottbuser Musikleben sowie über persönliche Erfahrungen berichten. Es gab auch einige Fragen aus dem Publikum an die Gäste, die sich schwerpunktmäßig auf die Operninszenierungen des Staatstheaters bezogen.
Tomo Sugao ist seit Dezember 2022 am Staatstheater Cottbus tätig. Zuvor hatte er bereits im asiatischen Raum (u.a. Tokio, Hongkong, Taiwan), im europäischen Raum (u.a. Zürich, Prag, Salzburg) sowie mit großem Erfolg an zahlreichen deutschen Opernhäusern wie Dortmund, Saarbrücken oder Würzburg inszeniert. In Cottbus brachte er inzwischen die Musiktheater-Produktionen „Król Roger“, „Die Zauberflöte, „Der Rosenkavalier“, „Die Liebe zu drei Orangen“ und zuletzt „Der Freischütz“ erfolgreich auf die große Bühne.
2000 trat Julia Spinola als Musikredakteurin ins Feuilleton der FAZ ein und leitete dort von 2008 an das Musikressort. Seit Mai 2023 ist die Kritikerin und Autorin am Staatstheater Cottbus als Dramaturgin für Musiktheater, Ballett und Konzert engagiert. So arbeitete sie dramaturgisch bei Tomo Sugaos Inszenierungen „Die Liebe zu drei Orangen“ und „Der Freischütz“. Sie begleitete Stephan Märkis Regiearbeiten „Tristan und Isolde“ und jüngst „Kleider machen Leute“, weiterhin „Tosca“ in der Regie von Armin Petras, mit dem sie derzeit „Das schlaue Füchslein“ vorbereitet. Der Choreografin und Co-Ballettdirektorin Inma Lopez stand Julia Spinola bei deren Ballett-Uraufführung „Alma de la piel – Unter die Haut“ zur Seite.